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Mehr als 7.000 Teilnehmer*innen auf Streikkundgebung

Mehr als 7.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes der Länder Bremen und Niedersachsen haben sich heute an der zentralen Streik-Kundgebung auf dem Bremer Marktplatz versammelt.

Darunter befanden sich mehrere hundert Beschäftigte (angestellte Lehrkräfte, pädagogische Mitarbeiter*inen, Assistenzen, Schulsozialarbeiter und –pädagogen) an Bremer Schulen und Hochschulen.

Die angestellten Lehrkräfte haben durch ihre starke Beteiligung die Forderung nach einer Entgeltordnung für Lehrkräfte (L-EGO) unterstrichen. „Aber einer Entgeltordnung, die keine deutliche Verbesserung darstellt, werden wir nicht akzeptieren“, so Christian Gloede, Landesvorstandssprecher der GEW.

 

„Dieser Streiktag macht deutlich, dass die Arbeitgeber die Grenze des Anstandes und der politischen Moral nach unten überschritten haben. Kein Angebot zur Lohnerhöhung vorzulegen aber Einschnitte bei der betrieblichen Rente zu fordern, will auch bei bester Bildung niemand mehr verstehen“, bemerkt Gloede ironisch. „Die Arbeitgeber werden in der kommenden Woche ein verhandelbares Angebot vorlegen müssen, wenn sie sich nicht noch weiter ins Abseits stellen wollen und damit eine weitere Eskalation des Protestes der Beschäftigten provozieren“, so Gloede weiter. Gerade die Stimmung an den Schulen sei nicht nur wegen der Bezahlung schlecht, sondern vor allem auch wegen der völlig unzureichenden Personalausstattung. Lehrkräfte und andere Pädagog*innen fehlten an allen Ecken und Enden. Dies macht zusätzlich wütend, so Gloede, und beträfe auch in vollem Maße die verbeamteten Kolleg*innen.

 

Am 16. und 17. März findet in Potsdam die zweite Verhandlungsrunde für 800.000 tarifbeschäftigte und 1,2 Millionen Beamte in den Ländern statt.