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Klimawandel

Lützi lebt

Auch die GEW Bremen war in Lützerath dabei

Wenn wir in unserem Berufsalltag Kinder und Jugendliche auf die Zukunft vorbereiten, ist es wichtig, uns auch dafür einzusetzen, dass diese überhaupt eine lebenswerte Zukunft haben, hier und überall auf der Welt. Auch wenn das Dorf Lützerath selber mittlerweile geräumt und zerstört wurde, der Wille weiter für den Klimaschutz zu kämpfen, lässt sich nicht räumen. Auch wir müssen uns weiter dafür einsetzen, dass das 1,5-Grad-Ziel gehalten wird. Dazu hat sich Deutschland verpflichtet und dafür muss die Kohle in der Erde bleiben. Deshalb fuhren auch wir am 14. Januar zur Demo nach Lützerath.

Freude über die GEW

„Keep it in the ground“ wurde auch immer wieder skandiert. Beeindruckend war der dicht gedrängte, über mehrere Kilometer lange Demonstrationszug mit mehreren Zehntausenden Teilnehmenden. Auch wenn sehr viele junge Menschen teilgenommen haben, waren viele Menschen aus allen Generationen dabei. Die Demo zog im Dauerregen und bei hohen Windgeschwindigkeiten zunächst durch das 1100 Jahre alte Dorf Keyenberg, mittlerweile fast ein Geisterdorf, da es ursprünglich auch dem Tagebau weichen sollte. Entlang einer kleinen Landstraße ging es weiter bis zur Abschlusskundgebung, neben der Straße Gräben, Matsch und offene Felder, die zunehmend matschiger wurden. Auch auf den Feldwegen dazwischen bewegten sich Demonstrant*innen in großen Anzahlen. Uns begegneten viele Menschen, die sich über die Anwesenheit der GEW freuten. Die Stimmung war gut, trotz des Wetters. Es waren weit mehr Leute gekommen als erwartet. Wir standen bei der Kundgebung auf der vom Tagebau abgewandten Seite (reiner Zufall), verpassten dadurch auch die Schlammschlacht und Auseinandersetzungen mit einer offensichtlich überforderten Polizei.

Engagierte Jugend

Klimaschutz als ein wichtiges Thema, mit dem auch wir uns als Bildungsarbeiter*innen auseinandersetzen müssen, wurde an diesem Tag wieder auf die Tagesordnung gesetzt und muss noch stärker in der Gewerkschaft ankommen. Es war gut zu sehen, dass so viele Menschen dieses wichtige Thema aufgegriffen haben. Aus Bremen und Bremerhaven allein waren mindestens 200 Menschen angereist, in Bussen, die von den Jugendlichen von fff organisiert waren, mit der Bahn und in Fahrgemeinschaften. Es tut gut, politisch agierende und organisierte Jugendliche zu sehen, Jugendliche, die überwiegend in unseren Bildungseinrichtungen waren. Den Kampf für eine lebenswerte Zukunft müssen wir gemeinsam führen. 

Kollege Kai Reimers war auch in Lützerath. Sein Text kann hier nachgelesen werden.