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Lehrkräfte und schöne Schulen dringend gesucht  

Wenn bundesweit über die aktuelle Bildungssituation debattiert wird, dann fällt das Wort Fachkräftemangel schnell. Überall von Flensburg bis nach Berchtesgaden, von Aachen bis nach Görlitz fehlt es an Personal im Bildungsbereich. Vor allem Lehrkräfte und Sozialpädogogen/innen werden dringend gesucht und abgeworben. Denn es gibt heute und auch in den nächsten Jahren deutlich mehr Schülerinnen und Schüler, die unterrichtet und betreut werden wollen und müssen. Dazu kommt oft ein immer größer werdender Schulbau-Sanierungsstau. Im Bundesland Bremen ein Problem in dreistelliger Millionenhöhe. Der Notstand ist dort am deutlichsten zu spüren, wo die Haushaltsmittel mehr als knapp sind, wo die Armut größer ist als anderswo. Da macht unser Bundesland wahrlich keine Ausnahme, im Gegenteil. Besonders dramatisch ist die Lage in der Seestadt. Darum haben wir in der Redaktion diesmal das Schwerpunktthema „Bildungsnotstand: Beispiel Bremerhaven“ genannt.

Auf den nächsten zwölf Seiten beleuchten wir die derzeitige Lage der Schulen in der Seestadt und der Bildung insgesamt. Hilfreich ist da natürlich auch ein Blick zurück. Was waren damals die Ziele, die Forderungen. Was ist daraus geworden? Gibt es Möglichkeiten, dass sich die Situation wieder verbessert (Seite 8)? Im ausführlichen Gespräch mit dem Schuldezernenten Michael Frost kam heraus, dass sein Job derzeit „nicht vergnügungsteuerpflichtig“ ist. Aber auch, dass er seine - wenn auch geringen - Handlungsspielräume nutzen will, um die Probleme in den Griff zu bekommen (Seite 12).

Ein ungelöstes Problem in Bremerhaven - wie auch in vielen anderen Kommunen und Bundesländern - ist die Schulbausituation und der Sanierungsstau bei Schulen, Turnhallen und Spielplätzen. Dies haben wir zum Anlass genommen, unseren Fotografen Wolfgang Vogel zu bitten, dies ins Bild zu setzen. Auf den nächsten Seiten veröffentlichen wir gute Beispiele für gelungene Renovierungen und Sanierungen, aber auch schlechte Beispiele. Seht selbst.
In der Hoffnung auf den einen oder anderen Erkenntnisgewinn wünscht die BLZ-Redaktion viel Spaß beim Lesen.