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Fairer Lohn

GEW zum Senatsempfang für Vorkurslehrkräfte

Vorkurslehrkräfte zu empfangen ist das eine, sie in ausreichender Zahl zu tarifgerechten Arbeitsverhältnissen einzustellen, das notwendig andere...

„Die GEW begrüßt ausdrücklich die Wertschätzungsmaßnahme der Senatorin für Vorkurslehrkräfte durch einen Senatsempfang“, betont Christian Gloede, Landesvorstandssprecher der GEW Bremen. „Dies ist gerade jetzt, wo über beschleunigte Abschiebungen schwadroniert wird, ein wichtiges Zeichen an die engagierten Lehrkräfte wie an die Öffentlichkeit, um den politischen Willen zur Integration zu unterstreichen.“

Bremen – Dies dürfe aber nicht darüber hinweg täuschen, dass qualifizierte Kräfte an allen Ecken und Kanten fehlten, sowohl für die schulischen Vorkurse, als auch für die Integrationskurse für anerkannte erwachsene Asylsuchende, ergänzt Gloede. Die unzureichende Finanzierung dort führe zu Abwanderungen ins schulische Vorkurssystem. „Damit werden an einer Stelle Lücken verkleinert, die andernorts neu gerissen werden.“ Die bereits im September von der GEW geforderte enge Kooperation der Bildungsbehörde z.B. mit der VHS als Träger der Integrationskurse, würde durch eine reine „Abwerbung“ konterkariert, so Gloede weiter.

Eine deutliche Aufstockung der Finanzmittel zur Ausbildung von Integrationskursleiter*innen sei dringend notwendig. Die GEW hatte bereits vor einiger Zeit hier eine bundesweite Kampagne eingefordert. "Integrationskurse anzubieten, ist eine Daueraufgabe, die Dauerstellen erfordert - und keine befristeten Honorarverhältnisse", betont die GEW.

„Wir brauchen endlich ein zukunftsweisendes Personal- und Raumkonzept, das den Anforderungen in allen Bereichen entspricht und nicht die lapidaren Feststellungen, das dies im Rahmen des gegenwärtigen Bestands nicht darstellbar sei,“ nimmt Gloede Bezug auf das gestern vorgelegte Integrationskonzept des Senats. Das Recht auf Bildung sei unteilbar und gelte von Beginn an.

Für Nachfragen steht zur Verfügung: Christian Gloede