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TVöD

GEW fordert die Arbeitgeber auf, den Kündigungen im Sozial und Erziehungsdienst durch angemessene Tarifabschlüsse zu begegnen.

Ende Februar wurde die erste Tarifverhandlung für den Sozial- und Erziehungsdienst bei den Kommunen ergebnislos beendet.

Die Berufsgruppe der Erzieherinnen und Erzieher im öffentlichen Dienst wird durch zunehmende Arbeitsbelastungen, durch Erhöhung der Gruppengrößen, Sprachförderung, fehlende Vertretungskräfte, fehlende Doppelbesetzung, unzureichende Vorbereitungs- und Kooperationszeit so stark belastet, dass die Kolleginnen und Kollegen zunehmend bereit sind zur beruflichen Umorientierung.

„Hier muss neben der deutlichen Anhebung in der Eingruppierung, die Attraktivität der Arbeitsbedingungen gesteigert werden“, so GEW Landessprecherin Barbara Schüll: „ Auf den Schultern der Kolleginnen und Kollegen wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf abgeladen. Eine Ausweitung der Betreuungszeiten ist regelmäßig im Gespräch, doch die entsprechende Anerkennung und Aufwertung der Berufsgruppe wird nicht mitgedacht.“ Es fehlen Weiterqualifizierungsangebote, Aufstiegsmöglichkeiten, angemessene Freistellungen für Zusatzarbeiten.

In der GEW-Kampagne zur aktuellen Tarifrunde im TVÖD, heißt es: „Wir sind die Profis!“
„Schauen und hören sie sich in den sozialen Medien an, was die Kolleginnen und Kollegen leisten, während Corona, davor und danach, mit jeder neuen Katastrophe und den damit verbundenen Herausforderungen. Wir fordern die Arbeitgeber auf die Forderungen der Kolleginnen und Kollegen einzugehen, damit auch morgen der Bildungsauftrag in den öffentlichen Kindertageseinrichtungen umgesetzt wird“, ergänzt Schüll, die selbst gelernte Erzieherin ist: „Gute Arbeit braucht sehr gute Arbeitsbedingungen, damit wir zukunftsfähig bleiben.“

Für Nachfragen steht zur Verfügung:
Barbara Schüll