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GEW begrüßt Sielings Aussage zu mehr Geld für Bildung

Die GEW unterstützt die Aussage von Carsten Sieling „unsere Schulen personell besser auszustatten und mehr Geld für Bildung aufzuwenden“.

Die GEW unterstützt die Aussage von Carsten Sieling „unsere Schulen personell besser auszustatten und mehr Geld für Bildung aufzuwenden“. Der designierte Präsident des Senats hatte sich in seinem 6-Punkte-Papier entsprechend geäußert. „Wir fordern die Koalition auf, sich auf beherzte Schritte hin zu einer ausreichenden Finanzierung der Bildung zu einigen. Weitere symbolische Schippen helfen nicht weiter“, erklärte GEW-Landesvorstandssprecher Bernd Winkelmann.

Bremen – Im Vergleich der Stadtstaaten liegt Bremen weit zurück. An den öffentlichen Schulen gaben 2014 Hamburg und Berlin 7400 € pro SchülerIn aus. In Bremen waren es nur 6300 €. Um allein dieses Defizit auszugleichen, sind bei aktuell 81491 SchülerInnen fast 90 Mio. € an Mehrausgaben nötig. Zudem sind Inklusion und Ganztagsschulen personell nicht ausreichend ausgestattet. Diese drastische Unterfinanzierung des Bildungshaushaltes ist der Hauptgrund für den beklagten Unterrichtsausfall und zahlreiche weitere Probleme an den Schulen im Land Bremen.

Die GEW warnt davor, die Probleme mit Schlagworten wie „Selbstständigkeit von Schulen“ und „Stärkung der Leitung“ weiter zu verschleiern. Die GEW betont, dass nicht nur Schulen, sondern auch Kitas, Unis und die Weiterbildung unzureichend ausgestattet sind. Es gehe nun darum, durch ausreichende Finanzierung der Bildung insgesamt, Bremen und seine Bürger*innen, allen voran die jungen, wieder mit einer Perspektive zu versehen. In einem ausführlichen Positionspapier erklärt der GEW-Landesvorstand im Hinblick auf die künftige Bildungspolitik, die GEW werde „jeden Schritt, der zu einer Verbesserung der Grundausstattung, zu einer Entlastung der Beschäftigten, zu mehr demokratischer Beteiligung und mehr Chancengleichheit im Bildungswesen führt, nach Kräften unterstützen. Sie wird gegen eine Politik entschieden Widerstand leisten, die perspektivlos die Bremer Bildungseinrichtungen dem Kürzungszwang ausliefert und sie in die unproduktive Konkurrenz um zu geringe Mittel treibt.“