8. März 2025
GEW Arbeitskreis Frauen und GEW-Seniorinnen aktiv beim Internationalen Frauentag
Am Vorabend des Internationalen Frauentages waren im Rathaus auch zahlreiche GEW-Frauen anwesend. Sie freuten sich zusammen mit den „OMAS GEGEN RECHTS" über deren Ehrung zur Bremer „Frau des Jahres".
Besonders begrüßt wurde dort auch Mina Ahadi, die als Ehrengast am Samstag; 8. März im Gewerkschaftshaus anwesend war bei der Veranstaltung zum Internationalen Frauentag der GEW Bremen. Dort wurde der Film «Mina – Der Preis der Freiheit» gezeigt.
Der Dokumentarfilm porträtiert die Menschenrechtsaktivistin Mina Ahadi, die sich seit Jahrzehnten gegen Hinrichtungen und Steinigungen im Iran einsetzt und dadurch selber zur Gegnerin des Regimes wurde. Mit zahlreichen Kampagnen hat sie die Weltöffentlichkeit auf die grausame Tötungspraxis des Irans aufmerksam gemacht und damit viele Menschen vor der Steinigung gerettet.
Bei dieser Veranstaltung der GEW im Tivoli-Saal wurden zwei Resolutionen verabschiedet:
Wir, die Frauen der Veranstaltung zum 50. Internationalen Frauentag, von Frau – Leben – Freiheit, Bremen und der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft, Bremen, verabschieden folgende Resolution, die wir an die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz in Bremen, Frau Claudia Bernhard und an die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Frau Lisa Paus, stellen.
Wir protestieren gegen die Diskriminierung von Frauen.
Nach vielen Jahrzehnten der Diskussionen, Proteste, Versprechungen und Vertagungen fordern wir vom Senat und der Bundesregierung endlich die Abschaffung der Diskriminierung in allen Lebensbereichen, die uns Frauen betreffen.
Beispielhaft zählen dazu:
Diskriminierender Unterricht
Es braucht Öffnung der Lehrpläne und Ausbildungsangebote, unabhängig von Geschlecht und Herkunft.
Diskriminierende Darstellungen
im öffentlichen Leben, wie: Medien, Film, Musik, etc.
Lohnungleichheit im Sozialen- und Gesundheitsbereich, Handel etc.
(klassische Frauenberufe). Das Lohnniveau muss vergleichbar sein mit z.B. den Löhnen in Industrie und Handwerk.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Frauen und Männer betreffend
Sorgearbeit braucht stärker bezahlte Wertschätzung und Anerkennung in der Renten- und Pensionsberechnung.
Streichen Sie den § 218 umgehend ersatzlos.
Erkennen Sie Femizide als Morde an.
Verankern Sie Femizide im Strafgesetzbuch mit der notwendigen Härte gegen die Täter.
Stoppen Sie sexualisierte Gewalt in (sozialen) Medien.
Ächten Sie diskriminierende Reden und Taten öffentlicher Personen
durch den Entzug von Privilegien.
Schützen Sie unsere demokratischen Rechte auf Gleichbehandlung und die Achtung der Menschenrechte!
Die zweite Resolution wird an das Außenministerium adressiert werden und prangert die Greultaten des iranischen Regimes an.