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Frischluft

Ein kleiner Ausblick zurück sei erlaubt. 2008 beschloss der „Bildungsgipfel“:

Bis 2015 wird der Bildungs-und Forschungsetat auf 10% des BIP hochgefahren. D.h. wir können großzügig planen, denn das wäre bei jetzigen knapp 5% eine Verdoppelung auf 249 Milliarden Euro. Wie das Geld locker eingenommen werden kann, hat die GEW vorgerechnet (als Download angefügt). Die Politiker trauen sich aber nicht! Eine Schuldenbremse und Sparmaßnahmen im Bildungsbereich wären nicht nötig. Woher soll denn die Chancengleichheit in der Gesellschaft kommen? Nur durch die Anstrengungen der Lehrkräfte in Schulen?

Und wer hat uns in die Schulden geritten?

Wen es interessiert, der sollte mal im Archiv die Prognosen der Ratingagenturen und Börsenklugschnacker nachlesen, die sie vor der Krise für die späteren Pleitebanken gemacht haben!! Und sie haben nichts gelernt, denn nach ihrem komatösen Herabsinken immer wieder in die Arme des Steuerzahlers wurden die meisten mit Steuergeld gerettet. Aber: Moodys hat von 2000-2007 seinen Gewinn vervierfacht! Hat man einen Verursacher der Krise rechtlich oder finanziell zur Verantwortung gezogen? Nein! Dabei haben die entscheidenden Akteure gar kein Gesicht und keine Stimme. Sie verdienen aber. Niemand hat in der Krise weniger gelitten als die Geldzocker und keine Firma muss z.B. für verursachte Klimaschäden aufkommen. Die Erben von Walmart in den USA besitzen heute so viel Vermögen wie die unteren dreissig Prozent der amerikanischen Bevölkerung! Was hat denn das obere Zehntel des obersten Prozents (also die sogenannte Elite) mit dem Rest der Bevölkerung noch gemein? Schwindet dann nicht auch die Fähigkeit und der Wille Probleme gemeinsam zu lösen? Oder auch nur zu formulieren? Das meinen wir, wenn wir von Demokratiegefährdern sprechen. Also schaunmermal was 2012 für uns zu bieten hat.

Kontakt
Karsten Krüger
Schriftleiter des Bildungsmagaz!ns
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