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Die Lobby für Kinder

Vor gut 30 Jahren las ich in der Presse, beim Tierschutzbund gäbe es mehr Mitglieder als im Deutschen Kinderschutzbund (DKSB). Ich vermute, es ist immer noch so. Gerichte und Staatsanwaltschaft vergeben Bußgelder an gemeinnützige Einrichtungen in Bremen und Bremerhaven, im Bremer Umland und für weiter entfernte Einrichtungen. Laut Weser-Kurier vom 23.4. 2015 waren das 700000 Euro im Jahr 2014, davon gingen 23600 Euro an den Bremer Tierschutzverein und 15600 Euro an den DKSB.

Foto: GEW Bremen | Kay Michalak

Ich bin damals Mitglied im DKSB geworden und möchte bremische GEW-Mitglieder ermuntern auch ein Mitglied im DKSB-HB zu werden. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 25 Euro im Jahr. Freiwillig kann mehr gezahlt oder gespendet werden.

Die Themen Kinderschutz und Kindeswohl sind elementare Anliegen, wobei auch die Kinder der zugezogenen Flüchtlinge dazugehören. Die Rechte der Kinder werden eingefordert. Um Kinder stark zu machen, gibt es Unterstützung: Eltern holen sich Rat, wie sie sich in schwierigen Situationen mit ihren Kindern verhalten können. Kinder und Jugendliche rufen an (Kinder-Jugend-Schutz-Telefon), wenn sie Hilfe bei Problemen mit Freunden, Eltern oder Mitschülern brauchen. Das Gewaltpräventionsprojekt „Kindernot braucht Lösungen“ in Schulen ermutigt Kinder, sowohl bedrohliche als auch wohltuende Situationen wahrzunehmen und sich bei Bedarf Hilfe zu holen. Im „Familien-Treff“ arbeiten Ehrenamtliche des DKSB (immer Sonntags von November bis Mitte März) in Kooperation mit dem „Haus der Familie-Mitte“ und der Friedenskirche. Im Kinderschutz Zentrum nimmt z.Z. das Thema „Trennung und Scheidung der Eltern“ viel Raum ein. Die betroffenen Kinder brauchen besondere Unterstützung.

Um das leisten und eventuell noch ausbauen zu können, braucht der DKSB finanzielle Hilfe durch die Bremer Bevölkerung.