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Das Bremer Bildungsbündnis bleibt aktiv

Am 15.11. sind SchülerInnen, Studierende, Eltern und PädagogInnen gemeinsam für höhere Bildungsausgaben auf die Straße gegangen. Das Bremer Bündnis für Bildung hatte zu diesem Aktionstag aufgerufen. Die Demonstrationen fanden im Rahmen des bundesweiten Bildungsstreiks von SchülerInnen und Studierenden und der internationalen „Global Weeks of Action for Education“ statt.

An den Demonstrationen nahmen in Bremen über den Tag verteilt mehr als 5.000 SchülerInnen und Studierende ebenso wie Beschäftigte und Eltern aus Schulen und Kindertagesstätten teil. Die Aktion hatte das Ziel, dass sich alle an Bildung beteiligten Gruppen jetzt in die stattfindende Diskussion der Ressorts zur Aufstellung des Haushalts lautstark einbringen.
Die GesamtschülerInnenvertretung (GSV) hatte ab 11.00 Uhr zum Schulstreik aufgerufen. In einem Sternmarsch und einer Fahrraddemonstration zogen oder fuhren etwa 2.000 SchülerInnen zum Hauptbahnhof. Von dort ging es weiter zum Sitz der Bildungssenatorin und durch die Innenstadt.
Ab 13.00 Uhr fand im Kulturzentrum Schlachthof eine Personalversammlung mit 1.000 Lehrkräften statt.
Die Senatorin reagierte schon vor Beginn der Protestaktion am 15. November mit einer Presseerklärung. Die Forderungen des Bremer Bündnisses für Bildung seien überzogen, undankbar und nicht der Wahrheit entsprechend, resümiert sie mit dem Goethe-Zitat: „Wahrheitsliebe zeigt sich darin, dass man überall das Gute zu finden und zu schätzen weiß“.
Das Bildungsbündnis antwortete darauf mit dem selben Klassiker: „Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“. Gaby Sinter, Vorstandssprecherin ZEB: „Mit Zahlen um sich zu werfen löst die Probleme nicht. Es mag ja vieles in die Schulen geflossen sein, aber demgegenüber sind die Anforderungen deutlich stärker gestiegen.“ Sinter weiter: „Wenn ich zu wenig gekocht habe, werden die Hungrigen auch nicht dadurch satt, dass ich ihnen das Rezept vorhalte.“
Das Bremer Bündnis für Bildung und seine Unterstützer bleiben aktiv. Sie sammeln bis zum 11. Dezember weiterhin Unterschriften unter der Überschrift „Mehr Geld für gute Schule!“ und werden diese am 14. Dezember der Bürgerschaft übergeben (Nach Redaktionsschluss).