Bremerhaven – Während einer Aktion mit 200 Teilnehmer*innen haben Pädagog*innen verschiedener Schulstufen, Eltern und Schüler*innen ihren täglichen Drahtseilakt in den Schulen Bremerhavens verdeutlicht. Sie machten dabei klar, welche Zu- und Umstände nunmehr „in den Schrott“ gehören. Beispielhaft hervorgehoben wurden: dass
- die gesetzlich vorgegebenen Aufgaben nicht erfüllt werden können;
- es zuviel Tests und Beurteilungsformulare statt praktischer Förderung gibt;
- es an Pädagog*innen fehlt, um Unterricht zu erteilen und die Schulen weiterzuentwickeln;
- ein extrem hoher Sanierungsstau besteht;
- die Arbeitsplätze in Bremerhaven wegen fehlender Familienfreundlichkeit nicht attraktiv genug sind.
Dezernent Frost wurde aufgefordert zu entscheiden, ob der Schrott tatsächlich in die Tonne kommt oder aber welche Ideen und Vorstellungen er hat, um die mit dem Schrott verbundenen Belastungen der Kolleg*innen zu beheben.
Der Dezernent zeigte sich beeindruckt und sagte zu, die vorgetragenen Anliegen zu prüfen. Er verwies auf Initiativen des Schulamtes, machte aber die Notwendigkeiten von Landes- und Bundeshilfen deutlich.
Eltern, Schüler*innen und Pädagog*innen fordern mit ihrer Aktion Magistrat, Schulamt und Stadtverordnetenversammlung auf, an ihre richtigen Entscheidungen
- Rücknahme der kommunalen Kürzungen für Sachmittel;
- Aufforderung an den Senat, gleiche Bezahlung aller Lehrkräfte vorzunehmen und die Unterrichtsstundenverpflichtung zu reduzieren
anzuknüpfen und die oben geschilderten Mängel zu beheben.
Nach den Sommerferien wird dann der zweite Teil der Übergabe eingelöst und der „Landesschrott“ bei der zuständigen Senatorin / dem Präsidenten des Senats in Bremen abgeliefert.
Für Nachfragen steht zur Verfügung:
Bernd Winkelmann | 0162-97 31 230
GEW-Stadtverband Bremerhaven • Pressestelle
verantwortlich Bernd Winkelmann • E-Mail: winkelmann [at] gew-h [dot] de