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Bremer Lehrkräfte fordern im Landeshaushalt höhere Bildungsausgaben

Die über 1500 Teilnehmer der heutigen Personalversammlung der Lehrkräfte haben sich in die Debatte um den Bremer Landeshaushalt eingebracht. Sie fordern in einem von den GEWSpitzenkandidatInnen zur Personalratswahl vorgelegten und mit großer Mehrheit gefassten Beschluss die erhebliche Erhöhung des Bildungsetats, um eine gute Schule zu ermöglichen.

Zusätzliche Personalmittel sind für die Reduzierung der Unterrichtsverpflichtung notwendig, um
 für alle Lehrkräfte die bestehende Überlastung abzubauen ,
 für jüngere Lehrkräfte, die in der Stadt Bremen geleisteten Zusatzstunden abzuschaffen
und für die Schulentwicklung und mehr Kooperation mehr Zeiten zu geben.
 Gleichzeitig müssen die zur Verfügung stehenden Vertretungs- und die Förderstunden im
erheblichen Maß erhöht werden. Die Ganztagsschulen benötigen mehr Personal,
besonders Sozialpädagogische Fachkräfte.
Außerdem ist die Erhöhung der Sachmittel notwendig für
 mehr Lern- und Lehrmittel, damit in allen Fächern genügend Schulbücher und
Unterrichtsmaterialien für differenzierten Unterricht vorhanden sind,
 den Bau und die Einrichtung von Mensen sowie Freizeit- und Differenzierungsräumen an
Ganztagsschulen und
 die zügige Renovierung der Schulen.
GEW-Stadtverbandssprecher Harry Eisenach rief seine KollegInnen im Rahmen der
Haushaltsdebatte zur Teilnahme an weiteren gemeinsamen Aktivitäten mit dem Bremer Bündnis
für Bildung sowie mit den anderen Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes auf. Die
Gewerkschaften ver.di, GdP und GEW führen am 22. Februar 2012 von 13 bis 14 Uhr vor der
Bürgerschaft eine gemeinsame Aktion zu den geplanten Personalkürzungen im öffentlichen Dienst
durch.