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AK Frauen

Aktive Mittagspause zum Internationalen Frauentag

Familienfreundlichkeit auch für Schulbeschäftigte

Rund 40 Personen haben die Aktion des Arbeitskreises Frauen am 8. März unterstützt, bei der Forderungen zu Vereinbarkeit von Beruf und Familie öffentlich platziert wurden. Denn Familienfreundlichkeit muss auch für Beschäftigte an Schulen gelten. Familiäre Verpflichtungen dürfen nicht auf Kosten der Frauen gehen. Zuletzt hatte die Coronapandemie wieder gezeigt, wie sich die Arbeitsbelastung besonders in den Familien zu Ungunsten der Frauen entwickelt hat.

Neben einem großen Uhrentransparent wurden, begleitet vom Läuten der Domglocken, Plakate mit Forderungen gestaltet und dann präsentiert: Flexible und verlässliche Arbeitszeiten, flächendeckender Ausbau von Kinderbetreuung/Kitas, bedürfnisorientierte Anpassung und konsequente Anwendung der Regelungen zur Teilzeitarbeit  zur Reduzierung des Fachkräftemangels, kein Rückfall in alte Rollenbilder, Zertifizierung als familienfreundlicher Betrieb.

Wenn zum Beispiel aufgrund guter und zuverlässiger Teilzeitregeln 1000 Lehrkräfte ihre Stunden um zwei erhöhen würden, wäre ein erster Schritt gegen den Fachkräftemangel getan. Teilzeit muss spürbare Entlastung bringen, dies muss verbindlich geregelt werden. Damit Schulen dies umsetzen, sollten nicht nur die Behörden, sondern auch die Bildungseinrichtungen als familienfreundliche Betriebe zertifiziert werden. Letztendlich müssen die Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten so gestaltet werden, dass die Arbeit auch in Vollzeit machbar ist.

Eröffnet wurde die Protestaktion mit einer Rede zu den Auswirkungen von Kriegen auf Frauen und einer Gedenkminute für die Opfer des Krieges in der Ukraine. Leider nahmen die eingeladenen Senatorinnen nicht an der Aktion teil.