- Die Lehrkräfte der Bremer Oberschulen protestieren gegen die vom Senat geplante Abkopplung beim Übertragen des Tarifergebnisses auf die Beamten. Wir empfinden dieses Verhalten als Missachtung unserer Arbeit mit Schülerinnen und Schüler und unseres Engagements bei der Entwicklung der Oberschule. Wir fordern die zeit- und inhaltsgleiche Übernahme des Tarifergebnisses bei der Besoldung und den Pensionen!
- Angesichts unserer Erfahrungen mit der unzureichenden Personalausstattung der Bremer Oberschulen in den letzten Jahren fordern wir spätestens bis Mitte Mai die Zuweisung der Stellen für Lehr- und sozialpädagogische Fachkräfte. Grundlage dafür muss der reale Bedarf der Schulen sein. Die Einstellungen sind rechtzeitig vorzunehmen, damit die Schulen für alle zum Sommer Ausscheidenden neue Kolleginnen und Kollegen im gleichen Stellenumfang bekommen und zuverlässig planen können.
- Wir protestieren gegen die beschlossenen Kürzungen bei der Lehrerfortbildung des LIS. Schulpraxis und Schulentwicklung benötigen mehr und nicht weniger Unterstützung durch Fortbildung und gegenseitigen Austausch über die eigene Schule hinaus.
- Wenn nun, wie von der Finanzsenatorin und der Senatskanzlei angekündigt, für die Unterrichtsversorgung Freistellungen abgebaut werden sollen, so ist das für uns nicht hinnehmbar.
Die jetzt schon zu geringen Entlastungsstunden für den Oberschulaufbau (8 Std. für den Pilotjahrgang und 4 Stunden für die neuen 5. Klassen) müssen bestehen bleiben!
Für die Folgejahrgänge der Oberschule fordern wir diese Entlastungen für Unterrichtsentwicklung, Kooperation und Fortbildung im gleichen Umfang wie für die Pilotjahrgänge!
Ebenfalls fordern wir den Erhalt bzw. Ausbau der weiteren Entlastungsstunden für Lehrkräfte mit besonderer Belastung (bisher für Klassenleitungen der Sekundarschule), für die Kooperation bei der Inklusion und für Fachbereichs- und Sammlungsleitungen.
Wir rufen alle Kolleginnen und Kollegen zur Beteiligung an Protestmaßnahmen zur Durchsetzung unserer Forderungen auf.