Im November 2015 und Dezember 2016 haben die GEW-Landesvorsitzenden bzw. –sprecher*innen aus Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein die zuständigen Minister*innen und Senator*innen angeschrieben mit dem Hinweis auf ungleiche Bezahlung zwischen Grundschul- und Sekundarstufenlehrkräften sowie anderen Lehrämtern. Sie verwiesen auf die fatalen Folgen eines dadurch verstärkten Mangels an Fachkräften und forderten „A13 / E13 für alle“.
„Die Situation am Arbeitsmarkt für Lehrkräfte hat sich eher noch verschärft“, so Bernd Winkelmann, Landesvorstandssprecher der GEW Bremen. Winkelmann verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass freie Stellen nicht besetzt werden können und Studierende sich vermehrt zu Gunsten von Sekundarstufen-II-Lehrämtern entscheiden, die besser bezahlt werden. Die Konkurrenz wird heftiger: „Im Lande Berlin werden alle Lehrkräfte ab dem 2. Halbjahr 2017/18 nach A13 / E13 bezahlt. Daran muss sich Bremen orientieren, um den Schulen Chancen auf neue Arbeitskräfte zu eröffnen.“ Das Argument der Verschuldung gelte mit Hinblick auf Berlin nicht; auch dieses Bundesland ist hoch verschuldet.