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Bildungshaushalt

GEW: Klamme Kassen sind kein Grund bei Bildung zu sparen

Senat plant reale Kürzung des Bildungshaushalts  

Mit Entsetzen stellt die GEW fest, dass der vorgelegte Entwurf zum Bildungshaushalt weit hinter den Aussagen in dem Koalitionsvertrag der Regierung zurückbleibt.

„Gerade jetzt, in Zeiten in denen das gesellschaftliche Klima rauer wird und rechte Parteien an Zulauf gewinnen, darf unter keinen Umständen bei der Bildung gespart werden,“ sagt die Landessprecherin der GEW Bremen Elke Suhr.
„Kinder und Jugendliche müssen befähigt werden, wehrhafte Demokrat*innen zu werden, um in einer zunehmend unsicheren Zukunft solidarisch handlungsfähig zu sein.

„Wie soll das umgesetzt werden, wenn die Bedingungen, unter denen in den Schulen gearbeitet wird, noch weiter verschlechtert werden?“ fragt Suhrs Kollegin, GEW-Landessprecherin Ramona Seeger.

Laut Bremer Landesverfassung sollen Kinder und Jugendliche zu einer Gemeinschaftsgesinnung, die u.a. auf einer Achtung der Würde anderer Menschen beruht, erzogen werden, genauso wie sie ein Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt entwickeln sollen.

Die fehlenden Investitionen in Bildung geben auch den Kindern und Jugendlichen das Zeichen, dass ihre Zukunft nicht wichtig sei.

Das kann und darf sich in diesen Zeiten keine Regierung leisten.

Das Festhalten an der Schuldenbremse wird langfristig zu mehr Ausgaben führen, denn die Folgen fehlender Investitionen heute werden in der Zukunft sehr teuer sein.

Es ist Zeit für die richtigen Entscheidungen. Bildung muss höchste Priorität bekommen, nicht nur im Wahlkampf!

Hintergrund: Der morgigen Sonderdeputation Kinder und Bildung liegt der Entwurf der Bremer Bildungshaushalte für die Jahre 2024 und 2025 vor. Die Bildungsbehörde räumt am Ende der 18-seitigen Vorlage ein: „Zwar konnten die insgesamt zur Verfügung stehenden Mittel nominell gesteigert werden, real stehen jedoch weniger finanzielle Mittel bereit.“

Für Nachfragen stehen zur Verfügung:
Elke Suhr und Ramona Seeger | Landesvorstandssprecherinnen der GEW Bremen